Na gut, dann komm ich halt
Diese Woche hatte ich die Möglichkeit zu erfahren, dass ein klares Nein manchmal einfach schlau ist. Nämlich genau dann, wenn man ganz genau weiß, dass man etwas nicht tun will. Jedenfalls wurde ich zur Mitwirkung eines Projekts eingeladen, von dem ich bereits wusste, dass ich ganz bestimmt nicht daran mitwirken wollte. In Form eines Beitrags gerne, aber ganz sicher nicht in der Organisation, Ideenfindung, Marketing etc. Ich brannte schlicht nicht für die Idee und glaube auch nicht voll daran. Es gab also meinerseits ein klares NEIN.
Aber auf meine Ablehnung kam ein: "Na komm, hör doch einfach mal zu!" "Na gut", dachte ich, "also hör ich es mir an, vielleicht kann ich ja was dazu beitragen. Ich habe ja auch was davon, wenn es klappt." Schon nach den ersten Minuten war klar, das ist nichts für mich. Aber anstatt sofort zu sagen: Leute nein, leider, ich bin hier fehl am Platz. Entschied ich mich zu bleiben. Aber nicht aus Neugierde, sondern weil ich schlicht nicht wusste, wie ich rauskomme. Kennt ihr das, wenn man schon längst gehen will, aber es nicht schafft. Aus lauter "Höflichkeit"....
Wieso kann man manchmal nicht klar NEIN sagen?
Ich glaube, dass da Unsicherheiten mitwirken und nicht so sehr die "Höflichkeit". Die Unsicherheit wie man rüberkommt, ob man arrogant wirkt, oder als jemand, der auf die Grundwerte der anderen pfeift.
Man verheddert sich dann in seine "erdachte Wirkung" auf die anderen, sodass jegliche Klarheit flöten geht.
Die Angst erlauben
Bei jedem steckt eine andere Angst dahinter: es kann die Angst vor Ablehnung sein, die Angst ausgeschlossen zu werden, nicht mehr geliebt zu werden oder eine Mischung aus verschiedenen Ängsten. Unser eingebauter Schutzmechanismus versucht uns dann zu helfen, um die Gefahr einer seelischen Verletzung abzuwenden. Und "zwingt" uns zu bleiben und auszuhalten. Alles besser als der Schmerz! Der Bezug zur Realität geht dabei verloren. Es fehlt im Moment die Klarheit. Die gilt es daher wieder zu erlangen.
Was weiter bedeutet, dass man die Angst erlauben muss, ihr gegenübertreten und sie spüren muss. Angst hat eine wunderbare Energie und eine ihrer Hauptmerkmale ist die Klarheit. Will ich sie unterdrücken, habe ich keinen Zugriff auf diese Klarheit. Also muss ich die Angst zu meinem Freund machen.
Und wenn ich dann meine Klarheit wieder habe, kann ich ohne "böse" zu sein, einfach sagen: "Ladies und Gentlemen, mir reichts ich gehe!" Sagt man das ohne im Rucksack noch Angst mit sich zu schleppen, kommt es auch völlig neutral an. Wahrscheinlich hätte die anderen einfach gesagt: "Okay, machs gut."
Zu mir zu stehen und zu dem was ich eigentlich will
Letztendlich gehts um mich.
Ich sitze nämlich den restlichen Tag mit mir rum, muss mit mir schlafen gehen und in der Früh mit mir aufstehen. Also wärs doch besser ich kümmere mich um mein Seelenheil und nicht um das der anderen.
Ein klares Ja oder ein klares Nein.
Genau das schauen wir uns morgen in der Regain your Power - Movement - Klasse an.
Join us, if you have a clear YES!
Hier der Link zum Online - Freitags -Nein-Training von 10 -11:30h:
Meetingkennwort: 018746
Free Your Body!
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